Die Häuserpreise in Deutschland sind seit 2009 um die Hälfte gestiegen. Bisher kein Problem, sagt die Deutsche Bank in einer neuen Studie. Aber die Preise klettern weiter. Bald werden Immobilien bei uns so überteuert sein wie sonst nirgendwo in der Eurozone.
Die Immobilienpreise in Deutschland sind nicht zu hoch. Das sagt eine neue Studie der Deutschen Bank, deren Analysten den europäischen Häusermarkt analysiert haben. Dafür haben die Experten die durchschnittlichen Preise mit dem durchschnittlichen Einkommen verglichen. Das historische Verhältnis dieser beiden Parameter zueinander gilt für sie als "faire Bewertung" von Immobilien. Für Deutschland nähert sich der Wert aktuell diesem Durchschnitt an - obwohl die Preise hierzulande seit 2009 um gut 50 Prozent gestiegen sind. Der Grund: Auch die Einkommen sind gestiegen.
Der Trend spricht gegen Deutschland
Damit haben die Preissteigerungen, so sagt die Studie, lediglich krasse Unterbewertungen aus dem vorangegangenen Jahrzehnt Zeit ausgeglichen. Zu Beginn der Finanzkrise etwa waren die Immobilienpreise so weit abgerutscht, dass sie nur noch gut 70 Prozent des historischen Durchschnitts ausmachten.
Allerdings spricht der Trend gegen uns - und zwar deutlich. Denn der starke Preisanstieg der vergangenen acht Jahre wird laut Deutscher Bank unvermindert weitergehen. Die Studie macht nämlich ein grobes Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage aus. So wird in Deutschland schon seit Jahren wenig gebaut, wie auch eine Studie des Pestel-Insitutes aus Hannover vom November 2016 belegt. Gleichzeitig brauchen aber immer mehr Menschen in Deutschland eine Wohnung.
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